Eine süsse Zukunft liegt vor ihnen allen
47 Frauen und Männer aus dem Bäcker-Konditoren-Confiserie-Gewerbe konnten in Wattwil das Ende ihrer Ausbildung feiern. Drei junge Berufsfrauen – eine Bäcker-Konditor EFZ und zwei Konditor-Confiseure EFZ erzielten als Jahrgangsbeste die hervorragende Note 5,5.
Auch wenn sie sich in den letzten Jahren ausgiebig mit Süssem beschäftigt hatten - dieser Moment dürfte für alle der allersüsseste gewesen sein. Jener am Montagnachmittag als 47 Bäckerinnen-Konditorinnen-Confiseurinnen und Bäcker-Konditoren-Confiseure EBA und EFZ im Wattwiler Kongresszentrum Thurpark zusammen mit ihren Familien, Freunden, Ausbildnern und Lehrkräften das erfolgreiche Ende ihrer Lehrzeit feiern durften.
Mit 5,5 die Lehre abgeschlossen
Drei junge Damen dürfen sich verdientermassen als Jahrgangsbeste feiern lassen. Mit der besten Einzelleistung schliesst in der Fachrichtung Bäcker-Konditor EFZ Corina Kamm aus Filzbach ab, die bei der Jacques Gabriel AG aus Glarus ihre Lehrzeit absolvierte. Sie glänzt mit einer hervorragenden Durchschnittsnote von 5,5. Auf die gleiche Bewertung kommen auch Tabea Odermatt, Bernhardzell, die beim Café Gschwend, St.Gallen, ihre Lehrzeit als Konditor-Confiseur EFZ erfolgreich beendete, und Regula Baschung, die bei der Läderach Schweiz AG in Ennenda ihre Ausbildungszeit als Konditor-Confiseure abschloss.
Einen besonderen Preis erhalten vom Verband Ostschweizer Bäcker-Confiseur jene, welche in diesem Handwerksberuf die beste praktische QV-Arbeit abgeliefert haben. Es waren dies im Jahr 2025 folgende Personen: Fanus Kiflom (Bäcker-Konditor-Confiseur EBA, Bäckerei Lichtensteiger AG, St. Gallen), Sophie Giger (Bäcker-Konditor EFZ, Bäckerei-Konditorei Schambron, Ebnat-Kappel) und Vanesa Granwehr (Konditor-Confiseur EFZ, Chocolaterie Kölbener, Horn).
Äusserer «Orden», innerer «Kompass»
Urs Hehli, Prorektor des Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrum St. Gallen, kam in seiner Laudatio ins Schwärmen. Der Duft von Frischgebackenem und das Gefühl «im Kleinen etwas Grosses geschaffen zu haben», zeichne gerade das Bäcker- und Konditoren-Handwerk ganz besonders aus. Hehli lobte nicht nur das Können, sondern auch das jahrelange Durchhaltevermögen aller, denn «wer um 3.30 Uhr morgens aufsteht, um Brötchen zu backen, verdient nicht nur Respekt, sondern auch einen Orden. Oder wenigstens ein warmes Schoggigipfeli».
Adrian Studer, Chef Experte Grundbildung Produktion, lobte die jungen Konditor-Confiseur EFZ für ihre Kreativität und Durchhaltevermögen. Zugleich aber, stellte er allen die Frage, was sie mit dem nun erreichten Abschluss anfangen wollten, welche Ziele sie sich gesetzt hätten. Die Antwort darauf müsse jede und jeder selbst finden, aber einen Tipp hatte Adrian Studer nun für seine neuen Berufskolleginnen und -kollegen: «Geben Sie Ihrem Tun eine Bedeutung. Seien Sie teamfähig, unterstützend, nachhaltig und vor allem nachsichtig. Erkennen Sie Fehler zuerst bei sich selbst, bevor Sie mit dem Finger auf andere zeigen. Folgen Sie Ihrem Herzen. Hören Sie in sich hinein, wo es Sie hinzieht. Nehmen Sie sich Zeit für Stille, schalten Sie Ihre mobilen Geräte aus und lauschen Sie Ihrer inneren Stimme. Sie wird Ihnen den richtigen Weg weisen, an jeder Kreuzung, an der Sie eine Entscheidung treffen müssen.»
CHRISTOF LAMPART